Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte

Ein Gemeinschaftsprojekt

Die Ausstellung wandert seit 2012 durch ganz Deutschland. Sie ist als Zentrum eines größeren Projekts auf lokaler oder regionaler Ebene gedacht. Ein Trägerkreis, in dem sich interessierte Einrichtungen, Schulen und Vereine zusammenfinden, bereitet das Projekt vor.

Jugendliche begleiten Jugendliche

Im Mittelpunkt der Projekte steht das bewährte Konzept »Jugendliche begleiten Jugendliche«: Dabei engagieren sich junge Menschen ab 16 Jahren als Ausstellungsbegleiter*innen. In einem Trainingsseminar lernen sie die Inhalte und Hintergründe der Ausstellung und Methoden der Vermittlung kennen. Als Peer Guides vermitteln sie die Thematik anderen Jugendlichen und regen Gespräche darüber an. Im Anschluss des Projekts können sie Anne Frank-Botschafter*innen werden und an ihrem Ort eigene Projektideen verwirklichen.

Rahmenprogramm

Unterschiedliche Veranstaltungen können die Ausstellung bereichern: Spurensuche zur Lokalgeschichte, Zeitzeugengespräche, Vorträge, Studienfahrten, Filmvorführungen, Lesungen, Theater- und Musikvorstellungen, Schreibwettbewerbe usw. Alle Aktivitäten sollen das Ziel haben, möglichst vielfältige Zugänge zu den in der Wanderausstellung angesprochenen Fragen zu finden und zur Auseinandersetzung mit Geschichte anzuregen. In diesem Projekt können sich alle Generationen gemeinsam engagieren.

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Der historische Kontext

Die persönliche Geschichte Anne Franks wird verbunden mit der Geschichte der Weimarer Republik, des Nationalsozialismus, der Verfolgung von Jüdinnen*Juden, des Holocaust und des Zweiten Weltkriegs. Neben der Perspektive der Verfolgten und ihrer Helfer*innen wird auch die Perspektive von Mitläufer*innen und Täter*innen dargestellt.

 

»Wie herrlich ist es, dass niemand eine Minute zu warten braucht, um damit zu beginnen, die Welt langsam zu ändern!«
Anne Frank, 14 Jahre alt, 26. März 1944

 

Anne Frank und ihre Geschichte

Das Tagebuch des jüdischen Mädchens Anne Frank (1929 -1945) ist Symbol für den Völkermord an den Juden durch die Nationalsozialisten und intimes Dokument der Lebens- und Gedankenwelt einer jungen Schriftstellerin. In der Ausstellung erzählen große Bildwände von ihrem Leben und ihrer Zeit: von den ersten Jahren in Frankfurt am Main und der Flucht vor den Nationalsozialisten, über die Zeit in Amsterdam – ihrer glücklichen Kindheit und schweren Zeit im Versteck – bis hin zu den letzten schrecklichen sieben Monaten in den Lagern Westerbork, Auschwitz und Bergen-Belsen. Viele private Fotos erlauben einen intimen Einblick in das Leben der Familie Frank und ihrer Freunde.

 

Versteck und Tagebuch

Ein Teil der Ausstellung widmet sich der langen Zeit im Versteck. Zitate von Anne und Otto berichten von den Lebensbedingungen der acht Versteckten im Hinterhaus und würdigen die wichtige und riskante Arbeit ihrer fünf Helfer*innen. Auch ihr Tagebuch hat Anne größtenteils während der zwei Jahre im Versteck geschrieben. Die Geschichte des Tagebuchs seit dessen Veröffentlichung wird am Ende des historischen Teils der Ausstellung erzählt.

 

Fragen ans Heute

Ausgehend von Zitaten aus Anne Franks Tagebuch wendet sich die Ausstellung direkt an Jugendliche mit Fragen zu Identität, Gruppenzugehörigkeit und Diskriminierung: Wer bin ich? Wer sind wir? Wen schließe ich aus? Kurze Filme mit Jugendlichen regen zur Diskussion über diese Themen an. Ausgehend von der Frage »Was kann ich bewirken?« ermutigt die Ausstellung zu eigenem Engagement.

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Anne Frank Zentrum
Rosenthaler Straße 39, 10178 Berlin
Telefon: +49 (0)30 288 86 56-00, Fax: -01
E-Mail: wanderausstellung@annefrank.de
www.annefrank.de

Das Anne Frank Zentrum in Berlin ist die deutsche Partnerorganisation des Anne Frank Hauses in Amsterdam. Das Zentrum rückt deutschlandweit die Erinnerung an Anne Frank und ihr berühmtes Tagebuch in den Blickpunkt. Dabei engagiert sich das Anne Frank Zentrum für Freiheit, Gleichberechtigung und Demokratie und tritt Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung entschieden entgegen.

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